I. Ist PCOS heilbar?
Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die schlechte zuerst: Das PCO-Syndrom ist leider nicht heilbar. Diese Hormonstörung wird dich ein Leben lang begleiten. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht:
PCOS ist behandelbar, sodass deine Hormone wieder ins Gleichgewicht kommen und du deinen regelmäßigen Zyklus zurückgewinnst. Die Symptome können gemildert werden oder sogar ganz verschwinden. Wichtig ist jedoch, dass du dich mit der Krankheit auseinandersetzt und lernst, deinen Körper wahrzunehmen; was tut ihm gut, was verschlimmert deine Symptome. Geh auf die Suche nach der Ursache für deine Symptome!
II. Ursachenforschung
Die Ursache, warum manche Frauen das Polyzystisches Ovarialsyndrom entwickeln, ist bislang noch nicht vollständig erforscht. Häufig tritt das PCO-Syndrom familiär auf, sodass davon ausgegangen wird, dass die Neigung dazu vererbt wird. Allerdings spielen auch Übergewicht, schlechte Ernährung und mangelnde Bewegung eine Rolle.
Auch sagt man stillen Entzündungen, Insulinresistenz und der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel (Antibabypille) einen Zusammenhang mit dem PCO-Syndrom nach.
a) Stille Entzündungen
Bei einem Großteil der PCOS-Betroffenen kommt es zu stillen oder gar chronischen Entzündungen. Solche Entzündungsprozesse bringen die Hormone außer Gleichgewicht und stehen im Zusammenhang mit dem Auftreten des PCO-Syndroms.
Wichtig ist es herauszufinden, was die Entzündungen im Körper auslöst, damit das Immunsystem wieder zur Ruhe kommen kann und nicht dauerhaft auf Hochtouren läuft. Auslöser können u.a. sein Stress, Allergie, Umwelteinflüsse oder auch eine geschwächte Darmflora.
b) Insulinresistenz
Bei einer Insulinresistenz reagieren die Körperzellen nicht mehr so sensibel auf das Hormon Insulin. Das wiederum ist dafür zuständig, dass die aus der Nahrung aufgenommene Glukose in die Zellen gelangt und so den Blutzuckerspiegel senkt, sowie die Produktion männlicher Hormone in den Eierstöcken stimuliert.
Wenn dieser Kreiskauf gestört ist, steigt der Spiegel des freien Insulins im Blut und führt zu Übergewicht und einer Überproduktion von männlichen Hormonen in den Eierstöcken.
Der Körper reagiert mit einem Anstieg von Östrogen, das Hormonsystem gerät außer Gleichgewicht und hat eine Follikelreifestörung zur Folge.
c) Antibabypille
Nach dem Absetzen der Pille kann es sein, dass der Körper der Frau erst einmal durcheinander ist und sich neu ordnen muss. Wenn vor der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln keine Zyklusstörung beobachtet wurde, kann es sein, dass es sich nur um einen vorübergehenden Zustand handelt. Die Hormone müssen sich neu sortieren und der Körper braucht hierfür ein wenig Zeit. Streng genommen liegt also keine hormonelle Erkrankung vor sondern lediglich eine vorübergehende hormonelle Dysbalance aufgrund des Absetzens der Antibabypille.
III. Behandlung
Wie bereits erwähnt: Das PCO-Syndrom lässt sich zwar nicht heilen, allerdings kann frau sehr gut damit leben, wenn es unter Kontrolle ist.
Zwei Dinge gilt es zu unterscheiden: Besteht ein Kinderwunsch oder nicht; Therapie nach Schulmedizin oder Alternativmedizin, wobei Letzteres sich nicht ausschließen muss sondern ergänzend gesehen werden sollte.
In der Regel wird bei Frauen ohne Kinderwunsch eine Antibabypille verschrieben, die eine Produktion der männlichen Hormone hemmt und den Zyklus stabilisieren soll. Auch verschiedene Medikamente und Hormonpräparate stehen als Mittel zur Verfügung. Dies sollte jedoch mit dem Arzt durchgesprochen werden.
Alternativ können ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung dazu beitragen, das PCO-Syndrom ganz natürlich in den Griff zu bekommen. Versuche z.B. Sport in deinen Alltag einzubauen, achte auf ein proteinreiches Frühstück, sorge für ausreichend Schlaf und arbeite an deinem Stressmanagement.
PCOS lässt sich auf alternative Weise behandeln, probier´s aus!
Wichtig ist allerdings:
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